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Datum & Uhrzeit: 2009-11-28

Autor: Peter Boxheimer, HSt

Ein 24-Jähriger wird ab Frühjahr an der Spitze der Feuerwehr stehen. Einstimmig hat der Bad Rappenauer Gemeinderat den aus Fürfeld stammenden Felix Mann zum neuen hauptamtlichen Stadtkommandanten und Gerätewart gewählt. Er wird seinen Dienst am 1. März oder 1. April antreten."Ich habe mich über das entgegengebrachte Vertrauen gefreut", meint Mann zum einhelligen Votum des Stadtparlaments. Seit dreieinhalb Jahren arbeitet er bei der Heilbronner Berufsfeuerwehr, wo er im Rahmen eines 24-Stunden-Schichtdienstes in einer Wachabteilung umfassende Aufgaben erfüllt. Auch als Taucher und Höhenretter ist Mann tätig. Schon seit zwölf Jahren engagiert er sich bei den Floriansjüngern. 1997 trat er in die Fürfelder Jugendfeuerwehr ein, ab 2003 leistete er als Aktiver Einsatzdienst – in der Abteilung des Stadtteils ebenso wie in der Kernstadtwehr.Kompetent Der neue Kommandant habe sowohl bei der Vorstellung in der Auswahlkommission als auch im Gemeinderat eine gute Figur gemacht, bescheinigt Hauptamtsleiter Wolfgang Franke: "Er kommt sehr kompetent rüber." Es beeindrucke, wie sicher der künftige Wehrchef bereits als junger Mann auftrete. "Er hat schon Zug", findet Franke.Mann hat sich vorgenommen, die 350 Mitglieder zählende Hilfsorganisation zu vergrößern. Dabei setzt er vor allem auf den Nachwuchs: "Ich bin zuversichtlich, dass wir mehr Personal bekommen können, indem wir die Jugendarbeit ausbauen." Durch sein Alter habe er zu jungen Leuten einen direkten Draht.Die Zusammenarbeit der Abteilungen verbessern, die Gerätewartung auf den aktuellen Stand bringen, Einsatzpläne für besondere Gefahrenobjekte wie Aussiedlerhöfe erstellen, die Öffentlichkeitsarbeit verstärken – der in Bad Friedrichshall wohnende Felix Mann hat einiges vor. "Das ist eine Herausforderung, die mich gereizt hat", sagt er.ZufriedenDie Entscheidung des Gemeinderats wird von der Feuerwehr begrüßt. "Eine gute Wahl, wir sind zufrieden", kommentiert der scheidende Stadtkommandant Wilhelm Bödinger. Felix Mann sei bei Einsätzen immer dabei gewesen, wenn seine Arbeit dies erlaubt habe. Auch der Feuerwehrausschuss hat sich für ihn ausgesprochen.Mit der Wahl Manns endet eine längere Suche, bei der Blauröcke und Stadt zunächst nicht auf einen grünen Zweig kamen. Erst als die hauptamtliche Kombilösung ausgeschrieben wurde, gab es den Durchbruch. "Nachdem es in den ersten Monaten etwas geknirscht hat, ist das Ganze auf der Zielgeraden gut über die Bühne gegangen", zeigt sich nicht nur Wolfgang Franke erleichtert.