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Datum & Uhrzeit: 2011-09-26

Autor: Harald Scholz, Feuerwehr Bad Rappenau, Abt. Wollenberg (Axel Klumbach)

Ein Unglück kommt selten allein, so dass Motto der diesjährigen Alarmübung der Abt. Wollenberg gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Abt. Bad Rappenau.Am Montag Abend um 19.47 Uhr ertönte in Wollenberg die Sirene, die Funkmeldeempfänger zeigten wohl auf dem Display die Meldung Alarmübung an, worauf sich trotzdem kurze Zeit später viele Kameradinnen und Kameraden im Gerätehaus eingefunden hatten. Gruppenführeranwärter Ilja Woitaschek nahm die Alarmmeldung der Feuerwehr – Leitstelle Heilbronn entgegen. Brand / Technische Hilfeleistung Bauunfall, Am Kirchberg 30, eine Person eingeklemmt, weitere Personen im Hauptgebäude vermisst so der diensthabende Disponent. Für Gruppenführer Woitaschek klare Anzeichen den Löschzug und den Rüstwagen der Abteilung Stadt noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle nachzufordern.Bei der ersten Lageerkundung präsentierte sich der Mannschaft aus Wollenberg folgendes Bild:Ein Arbeiter hatte bei Abbrucharbeiten am Nebengebäude mit einem Schweißbrenner einen Stahlträger durchtrennt, daraufhin stürzte eine Seitenwand ein und begrub den Arbeiter unter sich, der noch funktionstüchtige und nicht erloschene Brenner entzündete daraufhin einen seitlich am Gebäude befindlichen Holzstapel. Ein Großteil des oberen Stockwerkes des Hauptgebäudes war stark eingeraucht. Der unter Schock stehende Familienvater, hatte schon selbst einen Rettungsversuch seiner zwei im Gebäude schlafenden Kinder vergeblich gestartet, konnte dem Angriffstrupp der sich bereits mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hatte, die ungefähre Lage mitteilen. Ein weiterer Trupp betreute die eingeklemmte Person, die unter einem größeren Betonblock begraben lag. Der Rest der Wollenberger Mannschaft kümmerte sich um die Brandbekämpfung und um eine sogenannte Riegelstellung um ein übergreifen auf Nachbargebäude zu verhindern.Um 20.00 Uhr trafen die nachalarmierten Kräfte aus Bad Rappenau ein, die Drehleiter wurdezur Ausleuchtung und zur Brandbekämpfung von oben in Stellung gebracht. Die Besatzung des Rüstwagens befreite den Arbeiter mit technischem Gerät aus seiner misslichen Lage. Weitere Atemschutzgeräteträger des Löschfahrzeuges der Abt. Stadt unterstützten die Kameraden aus Wollenberg bei der Suche nach den vermissten Personen und der Brandbekämpfung im Außenbereich. Um 20.40 Uhr konnte Feuer schwarz alle Personen gerettet, vermeldet werden. Nach den Aufräumarbeiten traf man sich im Gerätehaus Wollenberg zu einer Übungsnachbesprechung, wo Kameradin Angelika Lange bereits mit einem kleinen Imbiss auf die Mannschaft wartete. Abteilungskommandant Harald Scholz bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme an der diesjährigen Alarmübung. Solche Übungen sind notwendig, um das Zusammenspiel der Abteilungen, dem zur Verfügung stehendem Gerät, und auch die verlängerten Anfahrtszeiten aus Bad Rappenau zu erproben so Scholz.Übungsleiter und Gruppenführer Udo Lauer aus Bad Rappenau zeigte sich mit dem Übungsverlauf hoch zufrieden und bedankte sich für die Einladung nach Wollenberg.In kameradschaftliche angenehmer Runde ließ man den Abend ausklingen, und sprach schon hier von der nächsten gemeinsamen Übung: – Im WINTER -.