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Datum & Uhrzeit: 2012-05-15

Autor: David Urbas, Mathias Borth, Jasmin Abel und Roland Kontny, Feuerwehr Bad Rappenau

Vom 04.05. ab 16:00 Uhr bis am 05.05.2012 ebenfalls 16:00 Uhr führten die Jugendgruppen Babstadt, Fürfeld, Gromach und Treschklingen der Jugendfeuerwehr Bad Rappenau einen 24 Stunden Feuerwehrtag durch. Die Jugendgruppen waren jeweils in den örtlichen Feuerwehrhäusern stationiert.Die Jugendlichen und ihrer Betreuer trafen sich in den Feuerwehrhäusern der jeweiligen Abteilungswehren. Als erstes Stand die Schichteinteilung auf dem Programm. Hier wurden die Jugendlichen auf die jeweiligen Fahrzeuge eingeteilt, so dass im Einsatzfall das Fahrzeug sofort ausrücken konnte, das benötigt wurde. Gerätekunde war somit das Erste, was den Jugendfeuerwehrmitgliedern angeboten wurde. In Treschklingen wurde eigens eine Leitstelle eingerichtet die auch durch Jugendliche besetzt war. Die Leitstelle forderte im Einsatzfall bei den anderen Abteilungen Verstärkung nach. Hier übten die Jfw-Kameraden auch stets die 5 W-Fragen, die auch für die Abnahme der Jugendflamme 1 benötigt werden. Im Einsatzfall erklang im Gerätehaus ein Gong (über ein extra eingerichtetes Lautsprechersystem), dann wurde angesagt was anliegt und wer ausrückt. In Treschklingen war auch die Jugendgruppe Babstadt mit untergebracht. Beide Ortsteile betreiben ohnehin gemeinsam die Jugendarbeit. Als erste gemeinschaftliche Veranstaltung trafen sich alle Jugendgruppen ab 17:00 Uhr auf dem Sportplatz in Grombach zum Dienstsport. (Volleyball + Fußball). Gegen 19:00 Uhr machten sich die Jugendgruppen wieder auf den Rückweg in die jeweiligen Ortsteile. Wieder angekommen in Fürfeld richtete sich die dortige Jugendgruppe in der Sporthalle das vorübergehende Magazin und Nachtquartier ein. Mit Einsatzzentrale, Schlafmöglichkeiten, Küche und Sanitärenanlagen war das die perfekte Übernachtungsmöglichkeit. Parallel zur Einrichtung der Sporthalle wurde das Abendessen gekocht.Kurz nach dem Essen gab es die erste Alarmierung für die 1. Gruppe. Auf dem Alarmfax stand Tierrettung an der Containerplatte hinter der Tankstelle. Ab auf das Fahrzeug und los ging es. Dabei mussten die Jugendlichen ein Kuscheltier durch Anleitern von Baum holen. Für die Abt. Babstadt + Treschklingen bestand der erste Einsatz aus einem Dachstockbrand. Hierzu wurde auf einem Wochenendgrundstück ein Palettenstapel angezündet und die Jugendlichen waren mit beiden LF8/6 mit einem Löschangriff beschäftigt. In Grombach bestand der erste Einsatz aus dem Alarm einer Brandmeldeanlage. Gleichzeitig erhielten die jugendlichen Kameraden bei der Objektbegehung durch den Werkleiter auch eine ausführliche Information zur Firma selbst.Zwischen den Einsätzen hatten die Jugendlichen in allen Abteilungen Zeit für sich. Die Kameradschaft wurde durch die gemeinsamen Aktionen gefördert. Über einen Beamer schaut man gemeinsam eine Film an.Nach dem kameradschaftlichen Teil lief auch schon die 2. Alarmserie in den Abteilungen ein. Die Jugendgruppe Fürfeld war mit einen Flächenbrand beim Aussiedlerhof Klaus Reinhardt beschäftigt. Grombach hatte mit einem Brand auf einem Gartengrundstück zu kämpfen und Babstadt und Treschklingen hatten für die Einsatzlage eine Wasserversorgung aus offenem Gewässer aufzubauen. Nach den Einsätzen wurde jeweils eine kurze Einsatzbesprechung durchgeführt, damit die Jugendlichen wissen, was sie gut bzw. besser machen können. Danach ging es weiter mit dem gemütlichen Teil, Film schauen, mit den Freunden abhängen und Spaß haben. Teilweise wurde auch die Nachtruhe mit Einsätzen unterbrochen. Gegen 2:30 Uhr war z. B. die nächste Alarmierung BMA Mondi für die Abt. Fürfeld angekommen. Leider wurde die Nachtruhe ein zweites Mal gestört und zwar um 6:00 Uhr mit Alarmierung Ölspur am Containerplatz. Nachdem die Ölspur erfolgreich beseitigt wurde, kam die Mannschaft wieder zurück in die Sporthalle. Einige legten sich wieder hin, andere halfen das Frühstück vorzubereiten.Nach dem gemeinsamen Frühstück, ging es im Rahmen der Ausbildung um Knotenkunde und allgemeine Arbeitseinsätze. Ein paar Jugendliche beschäftigten z. B. mit dem Aufbau von Pavillion´s, kennzeichneten die Einzelteile so, dass die Einzelteile eindeutig einem Pavillion zugeordnet werden konnten. Um 10:00 Uhr kam für alle Abteilungen ein gemeinsamer Alarm zur Personensuche in einem Waldstück. Nach diesem Einsatz wurde in den Feuerwehrhäusern wieder der Normalzustand hergestellt bevor es kurz vor 13:00 Uhr zur gemeinsamen Mittagspause und gleichzeitigen Abschlussveranstaltung nach Grombach ging. Am Ende wurde dann noch ein gemeinsames Foto aller Abteilungen mit allen beteiligt Jugendfeuerwehrmitgliedern und allen eingesetzten Fahrzeugen gemacht.Bei der Abteilungswehr Fürfeld beteiligten sich 13 Jugendliche, die von 5 Betreuern geführt wurden. 22 Jugendliche der Abteilungen Babstadt + Treschklingen wurden von 10 Betreuern versorgt und in Grombach waren es ebenfalls 13 Jugendfeuerwehrmitglieder mit 3 Betreuern. Die Jugendfeuerwehrmitglieder und ihre Betreuer traten um 16:00 Uhr den Heimweg an. Alle waren zufrieden und stolz, die gestellten Aufgaben gut bewältigt zu haben. Allen war aber auch der fehlende Schlaf deutlich anzumerken.Die Führung der Feuerwehr Bad Rappenau bedankt sich auf diesem Weg bei allen Betreuern und den unterstützenden Kameraden der Einsatzabteilung, ohne deren Mithilfe solch erlebnisreiche 24 Stunden nicht zu gestalten gewesen wäre. Außerdem möchte sich die Feuerwehrführung auch bei dem Orgateam bedanken, auf deren Grundlage ein jeweils ähnlicher Dienstablauf gestaltet werden konnte. Aber vor allem bedanken wir uns bei den Jugendlichen aller beteiligten Abteilungen, die ihre Freizeit opferten um einen 24-Stunden-Feuerwehralltag zu absolvieren. Alle Betreuer empfanden das Lachen in den Gesichtern und den Spaß, den sie während dieser 24 Stunden erleben konnten als Entschädigung für jede Minute und jeden Nerv den die Vorbereitung gekostet hatte. Danke euch allen für einen großartige 24h-Feuerwehralltag! Über eine Wiederholung wird schon nachgedacht.