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Einsatzart: Brandmeldeanlage Objektalarm
Datum & Uhrzeit: 2010-08-28 21:52:00
Autor: Axel Klumbach, Feuerwehr Bad Rappenau
Ein Rauchmelder in der Mühltalhalle hatte Alarm ausgelöst und die in der Halle befindliche Brandmeldezentrale (BMZ) sendete diesen Alarm automatisch zur Leitstelle der Feuerwehr Heilbronn weiter. Daher wurde die Abt.-Wehr Bad Rappenau um 21:52 Uhr mit DME (Digitale Meldeempfänger) alarmiert. Der Einsatzleiter verschaffte sich vor Ort über die Anzeige der BMZ und den dazugehörigen Objektkarten einen Überblick, welcher Melder Alarm ausgelöst hatte. Parallel dazu fand eine Erkundung außen am Gebäude statt. Es wurde dann ein stark verrauchtes Foyer bzw. bereits darin erkennbare Flammen festgestellt. Der Innenraum der Halle war noch nahezu rauchfrei. Der erste Trupp mit Atemschutzgeräten ging zum Innenangriff mit einem C-Rohr durch die Eingangstüre vor und ein weiterer Trupp bildete im Inneren der Halle mit einem C-Rohr eine Riegelstellung unter Atemschutz. Aufgrund des Brandobjektes und der angetroffenen Lage wurde um 22:05 Uhr noch die Abt.-Wehr Bonfeld nachalarmiert. Nach relativ kurzer Zeit konnte bereits „Brand unter Kontrolle“ bzw. „Feuer schwarz“ gemeldet werden. Um das Brandobjekt rauchfrei zu bekommen bzw. natürlich auch um den Schaden durch den Brandrauch so gering wie möglich zu halten wurden bereits frühzeitig mobile Lüfter eingesetzt. Ebenfalls frühzeitig wurde das Löschwasser mit Wassersaugern wieder aufgenommen um hier einen weiteren Schaden zu verhindern. Wegen der Suche nach weiteren Glutnestern in Zwischendecken, Kniestöcken und Dehnfugen, u.a. mit der Wärmebildkamera, dauerte der Einsatz bis gegen 02:00 Uhr. Als Vertreter der Gemeinde wurden die Stellvertreterin des OB und ein Mitarbeiter des Bauamtes verständigt, die auch umgehend vor Ort anwesend waren. Neben Polizei und Rettungsdienst war kurzzeitig auch der KBM vor Ort. Im Einsatz befanden sich 7 Fahrzeuge der Feuerwehr Bad Rappenau mit insgesamt 36 Mann.Dieser Einsatz zeigt einmal mehr wie wichtig Rauchmelder auch in privaten Haushalten sind, denn ohne Rauchmelder wäre dieser Brand wohl noch geraume Zeit unentdeckt geblieben. Die Halle blieb nahezu verschont, das aber gerade neu renovierte Foyer hat aufgrund der hohen Brandlast mit Holzdecke, Wandvertäfelung und Garderobe mit Holzwänden starken Schaden genommen. Den Schaden beziffert die Polizei auf ca. 80.000 Euro und als Ursache wird ein technischer Defekt an einem Kühlschrank vermutet. Glücklicherweise kamen dabei keine Personen zu Schaden.