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Datum & Uhrzeit: 2014-05-14
Autor: Marcel Hoffmann, Feuerwehr Bad Friedrichshall
Die allwöchentliche Montagsübung war dieses Mal eine ganz besondere Übung. Dies kündigte sich schon beim Eintreffen der Feuerwehrleute bei der Feuerwache an. Denn dort stand schon die Feuerwehr Neckarsulm mit ihrem GW- Messtechnik. Uns wurde dann erläutert, dass wir heute eine Übung bei der Firma Hengstenberg durchführen werden und es mit einem Chemieunfall zutun bekommen. Bei diesem seien zwei Mitarbeiter bei Bauarbeiten verletzt wurde. Für diese Übung bekamen wir neben dem GW-Messtechnik aus Neckarsulm auch Unterstützung aus Bad Rappenau mit dem Gefahrgutzug, bestehend aus zwei LF und dem GW – Gefahrgut. Alle Fahrzeuge der Feuerwehr Bad Friedrichshall fuhren gemeinsam zur Firma Hengstenberg und wurden entsprechend ihren Aufgaben aufgestellt. Uns wurde dann bekannt gegeben, dass es sich beim Übungseinsatz um auslaufende „Essigsäure“ (dargestellt mit Wasser) handle und dass sich noch zwei Personen im Gebäude befinden. Der Angriffstrupp der sich schon auf der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausgerüstet hatte, begann sofort mit der Menschenrettung. Da hierbei jede Minute zählt musste vorerst unsere normale Feuerwehrschutzausrüstung reichen. Innerhalb weniger Minuten konnten so die zwei verunfallten Personen gerettet werden. Während der Ersterkundung wurden dann auch die Kräfte aus Neckarsulm und Bad Rappenau zur Einsatzstelle gerufen, die bei Ankunft sofort mit ihren Tätigkeiten begannen. Die Besatzung des GW – Messtechnik untersuchte die Luftzusammensetzung, um im Falle einer Gefährdung wichtige Folgemaßnahmen durchzuführen. Die Bad Rappenauer Kollegen bauten die Grob-Dekontamination auf und bereiteten Trupps mit Vollschutzanzügen zur Abdichtung der undichten Stellen vor. Mit Abdichten des Lecks und dekontaminieren der einzelnen Trupps wurde die Übung beendet.An dieser Stelle noch mal ein Herzliches Dankeschön an die Firma Hengstenberg, dass wir bei Ihnen diese Übung durchführen durften. Natürlich auch einen Dank an alle Personen die diese Übung vorbereitet haben und an die Kammeraden aus Bad Rappenau und Neckarsulm die uns bei dieser Übung unterstützt haben.