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Datum & Uhrzeit: 2025-10-16
Autor: Carlos Rath, Media Team, Feuerwehr Bad Rappenau
Bei der vergangenen Montagsübung der Feuerwehr Bad Rappenau führten die Abteilungen Bad Rappenau und Babstadt, die gemeinsam den Gefahrgutzug bilden, eine realitätsnahe Einsatzübung durch.Das angenommene Szenario: Ein verunglückter Tanklastwagen, beladen mit konzentrierter Schwefelsäure, aus dem der gefährliche Stoff austrat.Nach der ersten Lageerkundung rüsteten sich zwei Trupps des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF) der Abteilung Bad Rappenau mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) Form 3 aus. Diese Schutzanzüge bieten den höchsten Schutzgrad bei der Feuerwehr und schützen die Einsatzkräfte sowohl vor gefährlichen Gasen als auch vor austretenden Flüssigkeiten.Parallel dazu baute die Besatzung des Wechselladerfahrzeugs (WLF) mit dem Abrollbehälter Gefahrgut (AB-G) sowie des Mannschaftstransportwagens (MTW) die Einsatzstelle auf. Eine Absperrgrenze wurde eingerichtet, um den Gefahrenbereich klar abzugrenzen. Zudem sorgten die Einsatzkräfte für Wetterschutz, sodass die Führungsgruppe mithilfe der neuen „Memplex“-Software den ausgetretenen Stoff präzise bestimmen konnte.Zeitgleich errichtete die Abteilung Babstadt die Dekontaminationsstelle, an der die aus dem Gefahrenbereich kommenden Trupps und deren Ausrüstung fachgerecht dekontaminiert wurden. Die Kameradinnen und Kameraden aus Babstadt sind speziell für diese Aufgabe geschult und verfügen über das entsprechende Equipment.Ein weiterer Trupp kam mit CSA Form 2 zum Einsatz. Seine Aufgabe bestand darin, die zum Abdichten benötigten Materialien an die Absperrgrenze und anschließend zur Leckagestelle zu bringen.Nachdem der Stoffaustritt erfolgreich gestoppt war, folgte eine ausführliche Nachbesprechung, bevor die Einsatzstelle abgebaut werden konnte und der Übungsabend in gemütlicher Runde ausklang.