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Datum & Uhrzeit: 2024-10-30
Autor: Ruben Guthörle, Feuerwehr Bad Rappenau
Am 19.10. fand die Hauptübung der Abteilungen Obergimpern und Grombach statt. Beide Ortsteile sind ähnlich geprägt durch eine überwiegend offene Bebauung mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Bewusst darauf abgestimmt wurde als Übungsobjekt das alte Rathaus in Obergimpern gewählt, welches durch die öffentliche Nutzung und seine Größe das Übungsszenario verschärfen sollte. Um 15.06 Uhr erfolgte die Alarmierung der Abteilungen sowie des DRK Obergimpern mit dem Stichwort „Gebäudebrand – Menschenleben in Gefahr“. Das erst eintreffende Löschfahrzeug aus Obergimpern wurde vor Ort durch eine Darstellerin als Mitarbeiterin des Bürgerbüros und mehreren Jugendlichen erwartet. Diese teilten aufgeregt dem Gruppenführer mit, dass eine Jugendveranstaltung im Bürgersaal stattfand und es hier zu einem Brandausbruch kam. Dabei konnten sich zwei Jugendliche in das Freie retten, welche zugleich vom DRK betreut und behandelt wurden. Weitere zwei Jugendliche, ein Betreuer sowie der Hausmeister befanden sich noch im Gebäude. Dieses war mittels Nebelmaschinen so verraucht, dass keine Sicht mehr herrschte und das Treppenhaus als einziger Fluchtweg für die Personen im Obergeschoss versperrt war. Während die Brandbekämpfung eingeleitet wurde, traf die Abteilung Grombach mit ihrem Löschfahrzeug ein. Vorbildlich sprachen sich die Gruppenführer ab und teilten die Aufgaben der beiden Löschgruppen auf. Ein Trupp begann mit der Rettung des Hausmeisters über die Steckleiter. Ein weiterer Trupp führte die Suche nach den beiden vermissten Jugendlichen durch und konnte diese schnell im Dachboden verorten und retten. Bei der Brandbekämpfung im Brandraum wurde einer der Betreuer entdeckt, welcher umgehend aus dem Gefahrenbereich gerettet und dem DRK übergeben wurde. Parallel zur laufenden Brandbekämpfung und Menschenrettung im Gebäude stellten die weiteren Trupps draußen die Wasserversorgung sicher und bereiteten den Einsatz des Drucklüfters vor, mit dem das Gebäude schnell entraucht wurde. Zügig war 20 Minuten nach dem Eintreffen am Einsatzort das Übungsszenario bereits weitgehend abgearbeitet. Beobachtet wurde das Szenario neben den Übungsbeobachtern der Feuerwehr auch von den Gemeinderäten und einigen Bürgern.Zum Abschluss der Übung wurden in einer Nachbesprechung noch die wichtigsten Punkte zusammengefasst und ein gutes Fazit zum Zusammenspiel aller Beteiligten gezogen. Abt. Kommandant Jochen Strehlow bedankte sich für die Bereitschaft zur Übungsteilnahme, den Gemeinderäten für ihre Anwesenheit, dem DRK Obergimpern und auch besonders der Jugendfeuerwehr, welche großteils die Übungsdarsteller waren. Ein Dank galt auch der Altersabteilung, die ebenso vor Ort war und sich um die Verpflegung im Feuerwehrhaus kümmerte.