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Datum & Uhrzeit: 2019-07-12

Autor: Nicole Theuer, HSt

Abteilung Wollenberg kann nach langer Wartezeit neues Auto endlich in Betrieb nehmenWas lange währt, wird endlich gut. So lässt sich die Indienststellung des neuen Mittleren Löschfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Bad Rappenau, Abteilung Wollenberg, zusammenfassen. „Es war eine schwere Geburt, bis alles so war, wie es sein sollte. Aber das Ergebnis zählt“, fasste Abteilungskommandant Harald Scholz die lange Geschichte zusammen. „Heute machen wir mit der offiziellen Übergabe des neuen Einsatzfahrzeugs an die Wehr einen wichtigen Schritt für die weitere Sicherstellung des Brandschutzes“ Ursprünglich hätte das Fahrzeug bereits im vergangenen Jahr ausgeliefert werden sollen, doch eine durchflexte B-Säule beim Fahrzeugausbau machte (wie berichtet) die Beschaffung eines neuen Fahrgestells notwendig.ZuschussUmso größer war nun die Freude, dass das rund 230 000 Euro teure Fahrzeug, das vom Landkreis mit knapp 50 000 Euro gefördert wird, übernommen werden konnte. Die Kameradinnen und Kameraden der Wehr würden jetzt nach intensiver Einweisung in die neuen Geräte mit diesem Fahrzeug ausrücken und es somit erst zum Leben erwecken, betonte Scholz. Ähnlich sah es Oberbürgermeister Sebastian Frei. „Möge dieses Fahrzeug der Mannschaft noch mehr Schub geben als sie bisher schon hatte“, wünschte sich das Stadtoberhaupt, denn Frei weiß auch, „so ein neues Fahrzeug kann viel Kraft und Motivation für die Zukunft freisetzen.“ Und vielleicht, so Freis Ausblick, auch neue Mitglieder anlocken. Kommandant Felix Mann unterstrich die Bedeutung des neuen Fahrzeugs, das mit seinem Gesamtgewicht unter 7,5 Tonnen auch von Feuerwehrangehörigen ohne Lastwagenführerschein gefahren werden darf. „In Wollenberg schreiben wir mit dem neuen mittleren Löschfahrzeug für die Mitglieder unserer Einsatzabteilung hier vor Ort, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger in Wollenberg eine neue Zeitgeschichte“, so Mann. In direkter Gegenüberstellung zum Vorgängermodell sei die vereinfachte Handhabung für die Einsatzkräfte schon von jedem fachtechnischen Laien zu erkennen. In Richtung der Aktiven machte Mann deutlich: „Ihr habt die Aufgabe, binnen zehn Minuten nach Alarmierung der Bevölkerung in Wollenberg Hilfe zu leisten, ihr seid verantwortlich, mit der mitgeführten Steckleiter den zweiten Rettungsweg sicherzustellen oder aber die Brandbekämpfung und Menschenrettung unter Atemschutzausrüstung einzuleiten.“AusrüstungAuch deshalb verfügt das neue Fahrzeug über einen 1000 Liter Wassertank, es gibt eine Zusatzbeladung in Form von Schmutzwasserpumpen und Schlammsaugern, einer Motorsäge oder Gerätschaften für Verkehrsunfälle.Bild 1: Von einem Mitarbeiter des Fahrzeugherstellers (2.v.l.) erhalten Sebastian Frei (re.), Harald Scholz (2.v.r.) und Felix Mann (li.) den symbolischen Schlüssel (Quelle: N. Theuer, HSt)