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Datum & Uhrzeit: 2018-10-16

Autor: Axel Klumbach, Feuerwehr Bad Rappenau

Das Haus Lutzenberg ist als ein gemeinnütziger Verein und u.a. Mitglied im Verbund Evangelischer Familienferienstätten und dem Deutschen Schullandheimverband. Im Haus Lutzenberg standen uns modern ausgestattete Tagungs- und Seminarräume zur Verfügung. Sowohl für den intensiven Austausch in kleinen Gruppen als auch für Vorträge bietet das Haus die richtige Atmosphäre zur Anregung der Kreativität.Ziel der Klausurtagung war die Erarbeitung von Vorschlägen des JFW-Ausschusses zur Fortführung der Jugendfeuerwehr Bad Rappenau für die Jahre 2019-2024.Am Samstag konnten zu Beginn alle Teilnehmer Ihrer Vorstellungen und Erwartungen an diese Klausurtagung in einer Einführungsrunde kundtun.Mit Dieter Schütz (Fachgebietsleiter Bildung in der Kreisjugendfeuerwehr Ludwigsburg) konnte ein profunder Moderator für diese Veranstaltung gefunden werden. Er konnte die Diskussionsrunden immer Zielorientiert lenken und vor Abschweifungen bewahren. Ebenso konnte er die Ergebnisse immer hervorragend zusammenfassen und auf den Punkt bringen.Zuerst wurde eine ausführliche Analyse zu „Ist-Stand“ durchgeführt. Hier wurde die Entwicklung der letzten 5 Jahre hinsichtlich gemeinsamer Aktionen, zahlenmäßige Manpower und öffentliche Aktionen beleuchtet. Im nächsten Schritt wurde die Entwicklung der Mitgliederzahlen in den Abteilungen hinterfragt. Hier wurde insbesondere der Aspekt des abgesenkten Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr von 12 auf 10 Jahre bzw. die Absenkung des Eintrittsalters in die Einsatzabteilung ab 17 Jahren betrachtet. In einem weiteren Punkt wurden die Wettkämpfe der Deutschen Jugendfeuerwehr vorgestellt, hier besteht die Möglichkeit die Gruppendynamik einer Gruppe zu stärken. Was für abteilungsübergreifende, jedoch Stadtinterne Aktionen gab es früher bzw. wären möglich? Indiakaturnier, Fußballturnier, Tischkickerturnier, Schlauchbootrennen etc. wurden in diesem weiteren Themenblock betrachtet.Welche Inhalte hat die Jugendordnung der Jugendfeuerwehr Bad Rappenau und wie wird diese gelebt bzw. umgesetzt? Welche Betreuer und Helfer kennen die Inhalte der Jugendordnung wirklich? Auch diese Fragen wurden in einem Diskussionspunkt aufgeworfen. Die vielschichtige, teils kontroverse aber immer konstruktive Diskussion wurde durch die Vorstellung von Möglichkeiten der spontanen Gruppenbetreuung immer wieder aufgelockert, diese Gruppenspiele sollen den Betreuern immer wertvolle Ideen und Anregungen für die Jugendarbeit vor Ort liefern.Nach all diesen Themen war dem Teilnehmerkreis eigentlich schon klar dass aufgrund der jeweils geringen Mitgliederzahl in den einzelnen Jugendgruppen der Ortsteile eine altersgerechte strukturierte Jugendarbeit in der jetzigen Konstellation nicht mehr möglich ist. Soll diese Jugendarbeit doch für die Kids interessant sein, Teambildung schaffen und die Identifikation und Bindung zur Feuerwehr erreichen.Ein weiterer Themenblock umfasste die Erarbeitung von Lernzielen und Dienstinhalten (Bildungsprogramm) unter Berücksichtigung von Alter / Inhalte nach Jugendordnung / Spannungsbogen / Übergang mit 17 in die Einsatzabteilung. Ebenso erfolgte hier die Erläuterung von Wettkämpfen innerhalb der Jugendfeuerwehr um diese in das Bildungsprogramm mit einfließen zu lassen.Die erarbeiteten Vorschläge zur zukünftigen Orga-Struktur werden jetzt noch einen Feinschliff erfahren und dann dem Feuerwehrausschuss vorgestellt sowie den weiteren Betreuern und Helfern präsentiert werden.