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Datum & Uhrzeit: 2018-10-04

Autor: RNZ-Sinsheim Falk-Stéphane Dezort 05.09.2018

Von Falk-Stéphane DezortBad Rappenau-Bonfeld. Der Rohbau steht, die Fassade ist nahezu fertig, die Lüftungsschächte werden momentan montiert und der Innenausbau steht bevor. Der große Umzug der Abteilungswehren Fürfeld, Bonfeld und Treschklingen ins neue Feuerwehrhaus Süd im Gewerbegebiet „Buchäcker“ rückt rund ein Jahr nach dem Spatenstich immer näher. Im Dezember sollen die Brandbekämpfer ihre neue Heimat beziehen können.„Wir sind voll im Zeitplan“, freut sich der örtliche Bauleiter Mathias Gey. Und auch die Kostenplanung sei zu halten. Im Haushalt wurden 4,8 Millionen Euro für das Projekt berücksichtigt. Laut Birgit Stadler, stellvertretende Hochbauamtsleiterin, habe man bisher 95 Prozent der Summe verbraucht und man liege im Plan. Lediglich der Innenausbau mit Möblierung und Ausstattung sowie die Endreinigung befinden sich noch in der Ausschreibung. Hierfür stehen rund 240.000 Euro zur Verfügung. „Wir hoffen, dass wir unter Plan bleiben“, sagt Stadler.Auf 7000 Quadratmeter entsteht gegenüber des Hermes-Versandlagers das neue Feuerwehrhaus. Der gemeinsame Standort soll die Schlagkraft der Wehren erhöhen. So sind die Floriansjünger künftig schneller auf der Autobahn, wenn es auf dem unfallanfälligen Teilstück zwischen Sinsheim und Heilbronn wieder einmal gekracht hat und ein Auto in Flammen steht. Damit die Rettungskräfte aber auch schneller in die Teilorte kommen, werden noch bis Mitte Oktober Ausweichbuchten entlang der Wege zur K 2041 zwischen Fürfeld und Treschklingen sowie am Treschklinger Bach zur Unterquerung der L 549 in Richtung Bonfeld errichtet (wir haben berichtet).Das neue Feuerwehrhaus besteht nach der Fertigstellung aus zwei Bereichen. Im eingeschossigen Funktionsbereich sind die Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen, einer angrenzenden Waschhalle, die im Bedarfsfall als sechste Unterstellmöglichkeit genutzt wird, Lagerflächen und Werkstatt untergebracht. Im zweigeschossigen Kopfbau finden sich Umkleideräume mit Platz für 120 Spinde, Sanitärbereiche, Trocken-, Funkraum und Haustechnik wieder. Im oberen Stockwerk sind die Küche, Büro-, Schulungs-, Bereitschafts- sowie ein Jugendraum untergebracht. „Es ist ein stattlicher Jugendraum, den der Nachwuchs selbst gestalten kann“, erklärt Birgit Stadler. „Es soll für sie attraktiv sein.“ Ein Übungsturm samt Balkon sollen vor Ort Feuerwehrübungen ermöglichen. Der Außenbereich wird mit einem Übungshof sowie Parkplätzen für die Belegschaft abgerundet. Zudem soll es eine Grünfläche geben, auf der sich der Nachwuchs austoben kann.Während die Abteilungswehren voraussichtlich Anfang Dezember ins neue Feuerwehrhaus umziehen können, ist die Standortfrage für die Feuerwehr der Kernstadt noch ungelöst. Fest steht, dass die Brandbekämpfer weg von der Raiffeisenstraße wollen. „Eine richtige Lösung wird noch gesucht“, erklärt Stadler. Man müsse noch einen passenden Standort finden, ein Raumkonzept erstellen und dann die Planungen aufnehmen. Doch dies wird wohl noch ein wenig dauern. Man sei noch am Anfang und wolle erst die Baustelle im „Buchäcker“ fertigstellen, ehe man sich um die Kernstadt-Feuerwehr kümmert.Eine Nachbenutzung der frei werdenden Feuerwehrhäuser in den Teilorten ist hingegen bereits geklärt. Die Begehrlichkeiten von Vereinen waren groß, letztendlich wird aber der Bauhof die Fahrzeughallen und Werkstätten künftig nutzen. Eine Vereinsnutzung ist nur zum Teil möglich, erklärt Hochbauamtsleiter Alexander Speer auf Anfrage.(rnz)Die Fassade ist nahezu fertig. Im Dezember sollen die Teilortwehren das neue Feuerwehrhaus Süd beziehen können. Dann werden in der Fahrzeughalle (kleines Bild) fünf Wagen untergestellt. Fotos: Falk-Stéphane Dezort