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Datum & Uhrzeit: 2017-03-14

Autor: Nicole Theuer, HSt

Harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau und ihrer Abteilungen. Reinhold Gall, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, zeigte sich voll Lobes. „Die Feuerwehren im Stadt- und Landkreis Heilbronn sind gut aufgestellt, gut ausgerüstet und gut ausgebildet für die beachtlichen Herausforderungen, vor die sie immer wieder gestellt werden.“ Der Obersulmer strich heraus, „eine Feuerwehr gut auszurüsten, ist zukunftsorientiert.“ Auch auf die Zusammenlegung der Abteilungen Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen ging Gall ein. Die Entscheidung sei sicherlich kein leichter Schritt und nicht einfach gewesen, „aber es ist richtig, denn die Zeiten ändern sich und damit hat sich auch die Erreichbarkeit der Wehrmänner dramatisch geändert. Wir haben heute viel mehr Pendler, so dass die Zusammenführung eine richtige und wichtige Entscheidung.“Der 60-jährige nutzte die Gelegenheit aber auch, Werbung in eigener Sache zu machen. „Wir werden immer wieder mit der Frage konfrontiert, für was brauchen wir den Kreisfeuerwehrverband“, so Gall, „aber der Verband ist die Interessensvertretung der Feuerwehren gegenüber der Politik.“ Denn in der Politik, so der ehemalige Landesinnenminister, „werden Dinge entschieden, die auch Auswirkungen auf die Feuerwehren haben. Deshalb ist es wichtig, auch in Berlin präsent zu sein.“ Als Beispiel führte Gall die geplante Änderung bei der Erteilung der Fahrerlaubnis an. „Wäre die Änderung beschlossen werden, hätte jeder Maschinist einen Personenbeförderungsschein machen müssen und das hätte die Feuerwehren vor große Probleme gestellt.“Voraussichtlich zum letzten Mal war Oberbürgermeister Hans Heribert Blättgen zu Gast bei der Jahreshauptversammlung. „Die Jahreshauptversammlung ist eines der Highlights im Feuerwehrjahr, es ist die Gelegenheit, das Jahr Revue passieren zu lassen, zu fragen was ist passiert und auch die Gelegenheit, Dank zu sagen für die umfassende Einsatzbereitschaft.“ Ein Trend, so Blättgen, sei in den vergangenen Jahren deutlich zu spüren gewesen. „Die Einsatzzahlen kennen nur eine Richtung, nach oben.“ 159 Einsätze hatten die Retter im vergangenen Jahr abzuarbeiten, „sie können mit stolzer Brust nach außen gehen“, so Blättgen, „denn die Feuerwehr ist ein wichtiger Teil der Verwaltung, ein wichtiger Teil des Sicherheitsgefüges der Stadt.“ Ohne Feuerwehr, so Blättgen, „würde es in der Stadt nicht gehen, deshalb sind die Verwaltung und der Gemeinderat auch gerne bereit, die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu stellen.“ Blättgen wagte einen Ausblick auf die kommenden Jahre. „In den nächsten Jahren werden einige größere Projekte zu realisieren zu sein. Nach dem Neubau des Feuerwehrhauses für die Abteilung Süd, steht das Feuerwehrhaus Mitte an und das wird eine ganze Ecke umfangreicher werden als das Feuerwehrhaus Süd.“Ausführlich ging Kommandant Felix Mann, unterstützt von seinen Stellvertretern Thomas Wachno und Axel Klumbach, auf das zurückliegende Jahr ein. Die 159 Einsätze gliedern sich in technische Hilfeleistung inklusive Gefahrstoff (73), Brände, Explosionen (37), Fehlalarmierungen (32), Tiere, Insekten (5) sowie sonstige Einsätze (12). Bewältigt wurden diese Einsätze von 268 Einsatzkräften bewältigt, insgesamt hat die Feuerwehr Bad Rappenau mit Alterabteilungen und Jugendfeuerwehren 439 Mitglieder. (nit)Hintergrund:Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden Stefan Klöss (Bad Rappenau), Tobias Mayer, Markus Reinhardt (Fürfeld), Torsten Böhm, Bertram Last (Grombach), Sascha Berg und Steffen Sattelmann (Obergimpern) mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. Seit 40 Jahren und damit neue Ehrenzeichenträger in Gold sind Ottmar Bär (Babstadt), Harald Last und Thomas Zimmermann (Bad Rappenau). Über Beförderungen durften sich Conrad Wagenbach (Bad Rappenau, Brandmeister) und Jürgen Harrer (Treschklingen, Oberbrandmeister) freuen.