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Datum & Uhrzeit: 2017-01-24
Autor: Nicole Theuer, HSt
Die Freiwillige Feuerwehr Bad Rappenau hat eine Abteilung Süd gegründet. Frank Rieth wird die Abteilung führen, die für eine bessere Verfügbarkeit in der Stadt sorgen soll.Der Arbeitskreis Personal hatte im Vorfeld der Gründungsversammlung der Abteilung Süd der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau ganze Arbeit geleistet. Zügig gingen die Wahlen über die Bühne.Frank Rieth, seit über zehn Jahren Abteilungskommandant in Bonfeld, führt die neue Abteilung, die mit dem Tag des Einzugs in das geplante Feuerwehrhaus im Buchäckerring die Abteilungen Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen ersetzen wird. Ihm zur Seite stehen in den ersten fünf Jahren zwei Stellvertreter: Tobias Mayer, Vize-Abteilungskommandant in Fürfeld, und der Treschklinger Abteilungskommandant Jürgen Harrer.„Nach fünf Jahren werden wir die Zahl auf einen Stellvertreter reduzieren“, kündigte Stadtkommandant Felix Mann an, „aber wir möchten in der Anfangsphase, dass sich jede Wehr in der neuen Abteilungsspitze wiederfindet.“„Werden unsere Tagesverfügbarkeit verbessern“Rieth zeigte sich von der breiten Zustimmung – von 63 Stimmen erhielt er 61 – erfreut: „Die neue Abteilung ist zukunftsweisend. Wir werden breiter aufgestellt sein und können unsere Tagesverfügbarkeit verbessern.“ Keine Hehl machte der 45-jährige Familienvater daraus, „dass auf uns ein hohes Maß an Verantwortung und Aufgaben zukommt und wir deshalb alle brauchen“. Die breite Zustimmung wertete Frank Rieth als „schönes Zeichen, dass die Mannschaft hinter mir steht – und das freut mich persönlich sehr“.Neben Rieth, Mayer und Harrer wurden Sven Schuch (Schriftführer), Carolin Klumbach (Kassenverwalterin) sowie Manuel Hertlein, Julian Kober, Christoph Pyka und Axel Klumbach in den Ausschuss der Abteilung gewählt. Als Mitglieder im Feuerwehrausschuss fungieren Rieth kraft Amtes sowie Jürgen Harrer und Carolin Klumbach.Künftig soll es drei Jugendgruppen gebenDie Fusion umfasst auch die Jugendfeuerwehren. Als Jugendgruppenleiterin ist Jana Tiedt vorgesehen. Die 29-jährige gab der Versammlung einen Einblick, wie die Jugendfeuerwehr in der Abteilung Süd aufgestellt sein soll. Geplant sind drei Jugendgruppen, eine für die Zehn- bis 13-Jährigen, eine für die 14- bis 16-Jährigen und die dritte für die 16- bis 18-Jährigen. Zur Gewinnung von Nachwuchs ist in allen drei Orten eine Ausschreibung für eine gemeinsame Jugendgruppe von Zehn- bis Zwölfjährigen vorgesehen, „die gleich als Team zusammenwachsen soll“.Die Aufbruchsstimmung und die positive Einstellung zur Fusion der drei Abteilungen strich auch Kreisbrandmeister Uwe Vogel heraus. Er sprach von einer „bemerkenswerten Veranstaltung, die wir nicht alle Tage haben“. Die Fusion bezeichnete Vogel als „zielführend, herausragend und gut“ und betonte: „Die positiven Aspekte überwiegen.“ Er sei erstaunt, wie geradlinig und diszipliniert die Versammlung über die Bühne gegangen sei. „Die Zusammenlegung verlief völlig geräuschlos, da haben wir auch schon anderes erlebt“, bescheinigte der Kreisbrandmeister.So viele Einsätze wie nieStadtkommandant Felix Mann bezeichnete die Fusion als „richtigen Schritt, um für die Zukunft gerüstet zu sein“. Während die Einsatzzahlen in den vergangenen sechs Jahren kontinuierlich angestiegen sind, war die Personalentwicklung vor allem in Fürfeld und Treschklingen rückläufig.Von mehr Aufgaben berichteten auch die drei Abteilungskommandanten im Vorfeld der Gründung, der Abteilungsversammlungen vorausgegangen waren. „Wir hatten, seit ich dabei bin, noch nie so viele Einsätze“, brachte es Fürfelds Abteilungskommandant Harald Reinhardt auf den Punkt.