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Datum & Uhrzeit: 2016-08-14
Autor: Simon Gajer, HSt; Axel Klumbach, Feuerwehr Bad Rappenau
Bau des Gerätehauses im Gewerbegebiet Buchäcker vom Land gefördert – Fusion der Abteilungen auf dem WegDie Stadtverwaltung Bad Rappenau hält am Zeitplan fest, dass die Feuerwehrwache der neuen Abteilung Süd im Frühjahr 2018 eröffnet. „Es ist alles auf dem Weg“, zeigt sich Oberbürgermeister Hans Heribert Blättgen ganz zuversichtlich.Neues FahrzeugEine wichtige Nachricht hat die Stadt kürzlich vom Regierungspräsidium Stuttgart bekommen. Mit 320 000 Euro wird das neue Feuerwehrgerätehaus im Gewerbegebiet Buchäcker unterstützt, das den bislang selbstständigen Einheiten Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen gehören soll. Für ihr neues Domizil erhalten sie auch einen Mannschaftstransportwagen, den das Land ebenfalls bezuschusst − mit 12 500 Euro. Mit den beiden Fördersummen ist der Oberbürgermeister zufrieden. Das sei die Größenordnung gewesen, mit der die Stadt gerechnet hatte.Die Zusammenführung der bislang getrennten Abteilungen ist laut Blättgen auf einem guten Weg. Die Gruppen üben bereits gemeinsam, in den nächsten Monaten sollen sie sich offiziell zusammenschließen. Wenn das Gebäude fertig sei, sollen die Feuerwehr-Mitglieder aus den drei Bad Rappenauer Stadtteilen gemeinsam als eine Abteilung einziehen, kündigt der Oberbürgermeister an. Die neue Feuerwache kostet 4,5 Millionen Euro. Aufgrund dieses Investitionsvolumen mussten Planungsleistungen europaweit ausgeschrieben werden. In diesem Fall war der Rücklauf überschaubar: Es hatte sich nur das Büro K-Plan aus dem niederbayrischen Abensberg beworben, das bereits im Vorfeld involviert war und nun weiterplanen kann. „Wir waren gezwungen, es auszuschreiben“, sagt Blättgen. Selbst wenn es dieses Mal keine Auswahl gegeben hatte: In einem anderen Fall habe sich die europaweite Ausschreibung für die Stadt gelohnt, erinnert er sich. Die Feuerwehrabteilung Süd bekommt ihren neuen Sitz in der Erweiterungsfläche des Gewerbegebiets. Die Einsatzkräfte erreichen das Gebäude über Feldwege.VorteileAus Sicht der Feuerwehr hat der Standort mehrere Vorteile. Er befindet sich in einem Gebiet, in dem viele Einsätze erwartet werden. Der Automobilzulieferer Faurecia hat dort ein Werk, Hermes zieht seit einigen Wochen ein neues Logistikzentrum in die Höhe. „Da kommt ganz schön was zusammen“, sagte Kommandant Felix Mann vor einiger Zeit in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Ausgangspunkt der Überlegungen einer neuen Abteilung Süd war, dass man vor allem mit einer größeren Abteilung die Einsatzstärke langfristig halten kann. Von der neuen Gruppe profitieren am Ende auch die Personen, die Hilfe benötigen: Im Ernstfall hat bereits der erste Wagen der Abteilung alle Funktionen dabei.