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Datum & Uhrzeit: 2015-11-15
Autor: Volker Lang, Pressesprecher KFV Heilbronn
Landrat Detlef Piepenburg blickte in seinen Grußworten insbesondere auf den Umwelteinsatz an der Jagst zurück. Dabei haben die Feuerwehren wieder einmal gezeigt, dass sie verlässliche Partner sind, so Piepenburg. Abschließend überreichte er dem wiedergewählten Kreisbrandmeister Uwe Vogel die Ernennungsurkunde für die nun dritte Amtsperiode.Im ersten Vortrag berichtete Johannes Mentzen von der Integrierten Leistelle (ILS) über den Leitstellenbetrieb im Unwettermodul. Pro Tag gehen im Normalbetrieb über 1.000 Anrufe ein. Sobald das Unwettermodul gestartet wird, werden bis zu 10 zusätzliche Disponenten akquiriert. Diese kommen entweder aus der Freizeit oder aus der diensthabenden Schicht der Berufsfeuerwehr. Der Erstalarm für eine betroffene Wehr erfolgt auf dem „normalen“ Weg der digitalen Meldeempfänger mit einem Hinweis auf den Unwettermodus. Ab diesem Moment gelten auch spezielle Einsatzstichworte. Alle weiteren Einsätze werden nur noch per Fax an die jeweiligen Führungshäuser übermittelt. Die örtlichen Führungskräfte koordinieren dann selbstständig, setzten Prioritäten und arbeiten die Einsatzstellen ab. Sollte in diesem Zeitraum ein dringender Einsatz eingehen wird dieser in der ILS separat abgearbeitet und die betroffene Wehr auf dem regulären Weg über Meldeempfänger alarmiert.Uwe Thoma ließ mit Bilder und Daten noch einmal den Umwelteinsatz an der Jagst Revue passieren. Ein ganz dickes Lob gab es am Ende für Landrat Detlef Piepenburg, der vom ersten bis zum letzten Tag Präsenz vor Ort zeigte. Er war täglich mindestens zwei mal vor Ort um sich mit dem Führungsstab abzustimmen und sich ein eigenes Bild der Lage zu machen. Uwe Thoma: „er hat uns über die gesamte Einsatzdauer den Rücken freigehalten“.Ebenfalls mit Bilder und Daten blickte Heiner Schiefer auf die Waldbrandübung des Regierungspräsidiums zurück, die erst vier Wochen zuvor im Bereich der neuen Windkraftanlage bei Löwenstein stattgefunden hat. Hier waren insgesamt rund 300 Einsatzkräfte aktiv. Neben den Einheiten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn kamen diese aus weiteren vier umliegenden Landkreisen.Felix Mann von der Feuerwehr Bad Rappenau und Stephan Frank von der Feuerwehr Eppingen stellten das Konzept der Truppmannausbildung 2 vor. Da diese Ausbildung in den regelmäßigen Einsatz- und Ausbildungsdienst integriert ist, wird es künftig ein sogenanntes Scheinheft als Nachweis für die geforderten Ausbildungsabschnitte geben.Aktuelles:KBM Uwe Vogel berichtet über die anstehende Ersatzbeschaffung der beiden GW-Meß, die bei den Feuerwehr Lauffen a.N. und Neckarsulm stationiert sind. Die Zuschüsse des Regierungspräsidiums sind bewilligt, die Beschaffungsmaßnahme läuft, so dass die Fahrzeuge vermutlich noch 2016 zur Verfügung stehen werden.Im Stab wurde das Führungskonzept verfeinert,Zum 01.01.2016 erfolgt die Umstellung der AAO auf die neue Alarmierungsfolge. Dazu müssen die Melder der betroffenen GAS 4, GAS 5 und GAS 6 Einheiten umprogrammiert werden..Für die Lagedarstellung wurden zwei komplette Sätze des FÜSYS Systeme beschafft.Derzeit wird ein eigenes Alarmierungskonzept für Flüchtlingsunterbringungen erstellt.Die ILS hat zusätzliche Aufgaben wie z.B. den Kassenärztlicher Notruf übernommen. Um dies abdecken zu können, werden zusätzlich Arbeitsplätze geschaffen.Für HLF 10 / LF 10 mit Allrad gib es eine neue Gewichtsgrenze von 13 t,für HLF 10 / LF 10 mit Straßenfahrgestellt von 12,5 t.Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Reinhold Gall bat die Kommandanten, mit Blick auf die im kommenden Jahr anstehende Neufassung des Feuerwehrgesetztes, die Neuerungen auch zeitnah in die örtlichen Satzungen aufzunehmen.Er wies noch einmal auf die Erwartungen an die Gemeinden hin, die aus dem Strategiepaper zur Stärkung des Feuerwehramts hervorgehen, die das Innenministerium vor kurzem herausgegeben hat.Der im September durchgeführte Aktionstag zur Nachwuchs- und Mitgliedergewinnung war erfolgreich, zahlreiche neue Mitglieder, sowohl für die Einsatzabteilungen als auch für die Jugendfeuerwehren konnten bereits gewonnen werden. Zudem gab es viele Interessensbekundungen, bei denen es nun Sache der jeweiligen Feuerwehren ist am Ball zu bleiben.