Informationen

Datum & Uhrzeit: 2015-09-16

Autor: Gabriele Schneider – HSt

Nachwuchssuche einmal anders Bad Rappenau. „Was, wenn keiner kommt?“ lautete das Motto des kreisweiten Feuerwehrtages, an dem sich gestern auch zahlreiche Aktive im Kraichgau, von Sulzfeld, Ittlingen und Eppingen über Kirchardt und Berwangen bis Gemmingen und Stebbach beteiligten. Einen Lösungsansatz lieferte der zweite Teil des Mottos: „Mach mit“. Genau dazu wollte der Aktionstag aufrufen. Dienstplan Die Bad Rappenauer Gesamtwehr baute in der Innenstadt mehrere Stationen auf, und wer wollte, konnte nicht nur zuschauen, sondern auch selbst aktiv werden. Besucher konnten bei einem Löschangriff helfen, die Ausstattung eines Gerätewagens in Augenschein nehmen oder sich am Informationsstand die Dienstpläne ansehen. Die Jugendfeuerwehr hatte Geschicklichkeits- und Wasserspiele für die Jüngsten vorbereitet. Als Bonbon gab es „Freifahrscheine für die Drehleiter“, so der stellvertretende Kommandant Axel Klumbach. „In Bad Rappenau suchen wir vor allem Leute zwischen 25 und 50 Jahren“, erklärte er. Der Einstieg in dieser Altersklasse sei aber auch in Sachen Ausbildung nicht einfach: „Es stehen ja erst einmal 70 Stunden Grundausbildung an, und wir reden von Vätern, Müttern oder Leuten, die den ganzen Tag arbeiten gehen.“ Marcel Schmid öffnete mit dem Spreizer die Tür eines Autos.Foto: SchneiderGlück Bis heute rekrutiere sich der Großteil der Aktiven aus der Jugendwehr. „Wir hatten allerdings das Glück, dass wir im zurückliegenden halben Jahr in Bad Rappenau durch Herzug sieben neue, ausgebildete Wehrleute bekommen haben“, so Klumbach weiter. Weil sein fünf Jahre alter Sohn Marlon Feuerwehrmann werden möchte, war der Bad Rappenauer Marcel Schmid mit ihm zum Feuerwehrtag gekommen. Jana Tiedt von der Abteilung Bonfeld zeigte dem Vater, wie man sich Zugang zu einem verunfallten Auto schafft. Schmid nahm sich am Ende einen Dienstplan mit, er überlege, bei der Freiwilligen Feuerwehr mitzumachen. „Die Idee kam mir erst hier und heute.“ Genau das war es, was die Wehren mit dem Feuerwehrtag beabsichtigt hatten.Marcel Schmid öffnete mit dem Spreizer die Tür eines Autos. Foto: Schneider