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Datum & Uhrzeit: 2013-12-08

Autor: Axel Klumbach, Feuerwehr Bad Rappenau / Ralf Schneider, Abt. Bad Rappenau

Die Freiwillige Feuerwehr, Abt. Bad Rappenau führte an 2 Ausbildungsabenden eine Unterweisung in Erste Hilfe durch. Vorbereitet wurden die Unterrichtsabende von Janosch Zepek (aktives Mitglied der Abt. Bad Rappenau und ausgebildeter Rettungssanitäter). Er wurde unterstützt von Marcel Körner (DRK Bad Rappenau). Weitere Helfer waren Jan und Jonas Jedinat (DRK Bad Rappenau + FFw Abt. Treschklingen), sowie Jürgen Seel (Abt. Bad Rappenau).Nach einem Theorieteil wurden die Teilnehmer in 2 Gruppen aufgeteilt und es wurde dann an zwei Stationen ausgebildet:An Station 1 wurde der Umgang und das Anlegen von Stifneck unterwiesen. Der Produktname „Stifneck“ bezeichnet eine Kunststoffmanschette, die die Halswirbelsäule (HWS) entlastet. Sie ersetzt einen Teil der Stützfunktion der HWS und setzt die teilweise Bewegungsfähigkeit außer Kraft. Der Kopf ruht auf der Schiene und sie sitzt auf den Schultern auf. Außerdem wurde an dieser Station noch die Herz-Lungen-Wiederbelebung besprochen. Die HLW soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden. Es gibt Basismaßnahmen, die zu den lebensrettenden Sofortmaßnahmen gehören. Diese sollten von möglichst jedem beherrscht werden. Hierzu zählen das Erkennen des Kreislaufstillstandes, Absetzen eines Notrufes, Freimachen der Atemwege, Beatmung des Patienten und die Herzdruckmassage. Sofern in der Nähe vorhanden, kann auch ein Automatisierter Externer Defibrillator eingesetzt werden.An Station 2 wurde das auf den Fw-Fahrzeugen verlastete Erste Hilfe Material vorgestellt. Z.B der Automatisierte Externe Defibrillator (AED). Hierbei handelt es sich um ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs durch ihre Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet. Des weiteren wurde die Anwendung vom Rettungskorsett oder Immobilisationsset dargestellt. Hiermit immobilisiert man beim Patienten die gesamte Wirbelsäule und ermöglicht dem Rettungsdienst die Rettung des Patienten aus schlecht zugänglichen Situationen. Als Begriffsmonopol für das Rettungskorsett hat sich die Produktbezeichnung K.E.D. oder K.E.D.-System durchgesetzt. Zum Abschluss der Unterweisung wurde die Handhabung des Spineboard, dies ein Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist, den Kameraden vermittelt. Das Spineboard besteht entweder aus Holz oder auch aus Hartplastik, das je nach Hersteller bis zu 1.000 kg Tragfähigkeit besitzt, und ist meistens komplett röntgendurchlässig. Wegen seiner Schwimmfähigkeit kann es auch bei einer Wasserrettung eingesetzt werden.Das Erlernte wurde bei einer kleinen Abschluss-Übung (angenommen VerkehrsunfallPKW gegen LKW mit mehreren Verletzten) sogleich angewendet. Somit konnte auch eine Lernzielkontrolle durchgeführt werden.