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Datum & Uhrzeit: 2013-03-13

Autor: Simon Gajer (KST), Feuerwehr Bad Rappenau (AK)

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr wird Wilhelm Bödinger für seine Verdienste geehrtVon KST Redakteur Simon GajerBAD RAPPENAUDie Freiwillige Feuerwehr hat Respekt vor der erbrachten Leistung von Wilhelm Bödinger, der 26 Jahre Kommandant in Bad Rappenau war. Das verdeutlichte die Jahreshauptversammlung mit allen Abteilungen in der Babstadter Sporthalle eindrucksvoll. Mittelpunkt Alle standen auf und klatschten lange, als Wilhelm Bödinger zur Bühne schritt, um zum Ehrenkommandanten ernannt zu werden. Oben angekommen, stand er aber lieber am Rand als in der Mitte. Das bemerkte Oberbürgermeister Hans Heribert Blättgen in seiner Laudatio. Bödinger, der die Zügel in der Hand hatte, habe aber nie im Mittelpunkt stehen wollen, erinnerte sich Blättgen. Der Geehrte habe die Feuerwehr nicht als Aufgabe empfunden, Bödinger habe sie gelebt. Das haben Sie jeden Tag allen so weitergegeben. Der Oberbürgermeister hat Bödinger als einen sehr konstruktiven, zielgerichteten und sachlichen Gesprächspartner kennengelernt. Wilhelm Bödinger führte die Feuerwehr von März 1984 bis März 2010, zeitweise war er parallel dazu für die Kernstadt-Abteilung verantwortlich, die er von 1982 bis 2007 leitete. Zu den zahlreichen Ehrungen, die er bereits bekommen hatte, gehört die silberne Ehrenmedaille der Stadt, die ihm im April 2010 verliehen worden war. In seine Amtszeit fielen knapp über 2700 Einsätze. Der komplette Fahrzeugbestand in allen Stadtteilen wurde einmal erneuert und an den Bedarf angepasst. Zu den Meilensteinen gehört unter anderm der Kauf einer Drehleiter im Jahr 2008. Außerdem war Bödinger gefragt, als Gerätehäuser um- und neu gebaut wurden. Der Geehrte, der von Mai 1977 bis bis Ende Januar zur Einsatzabteilung gehört hatte, fühlte sich nach der Ehrung gut, gab er im Gespräch mit unserer Zeitung zu. Gern denkt Bödinger an die Jahre zurück, vor allem die Kameradschaft sei ihm noch in guter Erinnerung. Auf schwere Einsätze hätte er aber lieber verzichtet. Verantwortung Aus dem aktiven Dienst musste Wilhelm Bödinger ausscheiden, da es eine Altersgrenze gibt. Er sieht darin kein Problem. Ich bin 65 und muss nicht mehr alle Dinge machen. Auch die Verantwortung überlässt er gern einer jüngeren Generation. Sie habe neue Ideen, sagte er.