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Datum & Uhrzeit: 2012-03-18
Autor: Marc Hoffmann, Medienteam KFV Heilbronn
Die Bevölkerung wird immer älter, die Zahl der Geburten geht zurück. Mittlerweile spüren das auch die Jugendfeuerwehren des Stadt- und Landkreises Heilbronn. Die Zahl der Jugendfeuerwehr-Angehörigen ist im Jahr 2011 zum ersten Mal leicht gesunken, so Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer. Bei der Dienstversammlung der Jugendfeuerwehren am Freitag in Neckarsulm konnte er dennoch beruhigende Zahlen vermelden. Insgesamt 1.150 Jungen und Mädchen waren 2011 in den Jugendfeuerwehren aktiv. Eine Zahl, die auch Landrat Detlef Piepenburg erfreut. In seinen Augen sind die Jugendfeuerwehren nicht nur exzellente Lerneinrichtungen für vieles. "Sie leisten hervorragende Arbeit für die Allgemeinheit", so der Landrat. Neckarsulms Oberbürgermeister Joachim Scholz ergänzt: "wir wissen ganz genau, was wir an unseren Feuerwehren und deren Jugendabteilungen haben".Lobende Worte, die nicht nur Knut Steinbauer und die anwesenden Jugendwarte und Jugendfeuerwehrangehörige erfreuen, sondern vor allem auch den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Heilbronn, Reinhold Gall – im Hauptberuf baden-württembergischer Innenminister. Für ihn haben die Jugendfeuerwehren im Land neben der Jugend- und Integrationsarbeit auch eine andere, wichtige Aufgabe: Verantwortung dafür zu tragen, dass der Nachwuchs in den Reihen der Einsatzabteilung der Feuerwehren ankommt.Damit dies so bleibt, wird den Jungen und Mädchen in den Jugendfeuerwehren des Landkreises aber auch einiges geboten, wie Knut Steinbauer und sein Stellvertreter Marcel Karger berichten. Neben einer Adventure-Tour in Hardthausen fand die Abnahme der Jugendflamme zusammen mit den Leistungsprüfungen für die aktiven Feuerwehren in Bad Friedrichshall statt. Für das Jahr 2012 ist in Neckarsulm zum 50- jährigen Jubiläum der dortigen Jugendabteilung ein großes Zeltlager unter dem Motto "Deutschorden" geplant. Ebenfalls in Neckarsulm, am Jugendhaus Gleis 3, veranstaltete die Feuerwehr im Mai 2011 einen Erlebnispark. Dabei sollten insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund für die Jugendfeuerwehrarbeit gewonnen werden.Auf Verbandsebene müssen solche Aktionen gut geplant und koordiniert werden. Aus diesem Grund stehen Knut Steinbauer und Marcel Karger nicht alleine, sondern planen, koordinieren und organisieren zusammen mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Verband. Drei dieser Positionen standen am Freitag wieder zur Wahl an. Marcel Karger (FF Nordheim) wurde in seinem Amt als Stellvertreter von Knut Steinbauer (FF Gemmingen) bestätigt. Tobias Jochim (FF Neckarsulm) und Manuel Taubert (FF Brackenheim) wurden zu Beisitzern wiedergewählt. Neue Kassenprüferin ist seit Freitag Barbara Wagner (FF Neudenau).Ein weiteres Augenmerk lag am Freitag auf dem Thema der Kinderfeuerwehren, also der Jugendgruppen für Kinder unter 10 Jahren. Eine gute Idee, wie Landrat Detlef Piepenburg findet. Hier könnten Kinder durch spielerische Elemente schon früh für die Feuerwehr begeistert werden. Ein Punkt, den auch Reinhold Gall so sieht. Die anwesenden Jugendwarte und Feuerwehrkommandanten ermutigte er, dabei auch mal neue Wege zu gehen. Er wünsche sich, so Gall zum Schluß der Versammlung, die Zahl der Kinderfeuerwehren im Kreis Heilbronn deutlich zu erhöhen.Bild 1: Grußworte durch Landrat Detlef PiepenburgBild 2: KFV Vorsitzender Reinhold Gall, Altersobmann Reinhold Korb und der stv. Verbandsvorsitzende Eberhard Jochim (v.l.n.r.) als intersessierte Zuhörer beim Jahresbericht von Knut SteinbauerBild 3: KFV Vorsitzender Reihold Gall bei seinen Grußworten