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Einsatzart: Brand landwirtschaftliches Anwesen
Datum & Uhrzeit: 2011-11-30 15:26:00
Autor: Ralf Schneider, Feuerwehr Bad Rappenau
…ist die traurige Bilanz eines Zwischenfalles auf einem Aussiedlerhof, der auch wesentlich dramatischer hätte enden können.
Vermutlich war es beim Aufbau eines Gerüstes am Wohnhaus des Hofes zu einem Kurzschluß an einer Oberleitung gekommen.
Dabei brannte die betroffene Stromleitung durch, fiel auf den benachbarten Kuhstall und berührte die dortige Dachrinne. Aus unbekannter Ursache stand dadurch das gesamte Gebäude unter Strom.Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde diese zunächst weiträumig abgesperrt und der zuständige Energieversorger alarmiert.
In der Zwischenzeit bereitete die Abteilung Bad Rappenau außerhalb des Absperrbereichs einen Löschangriff vor.Nachdem der Strom abgeschaltet und der gesamte Bereich spannungsfrei war, wurden die betroffenen Gebäude mit Hilfe einer Wärmebildkamera auf Brandnester überprüft.Der vorsorglich mitalarmierte Löschwasserförderzug, bestehend aus den Abteilungen Grombach und Obergimpern, kam nicht zum Einsatz.Zusammen mit dem anwesenden Amtstierarzt wurde der Stall überprüft. Hierbei bestätigte sich, dass acht Milchkühe tödliche Stromschläge erlitten hatten. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu schaden.Vom Hofbesitzer wurde ein Unternehmen mit der Beseitigung der Kadaver beauftragt.Vom den anwesenden Elektrofachkräften des Energieversorgers wurde die beschädigte Oberleitung ausgetauscht und die Stromversorgung für den Hof wiederhergestellt.Die Abteilung Bad Rappenau war mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 25 Kameraden im Einsatz. Der Wasserförderungszug war mit insgesamt vier Fahrzeugen und 21 Kameraden vor Ort.