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Datum & Uhrzeit: 2011-08-14

Autor: Roland Kontny, Feuerwehr Bad Rappenau

Martinshorn und Sirenengeheule brachten einige Treschklinger Mitbürgerinnen und Mitbürger am Mittwoch, den 3. August 2011 zum Nachdenken. Was ist passiert, fragten sich bestimmt einige und so manch ein anderer folgte sogar dem hörbaren Geheul der Martinshörner. Die beiden Treschklingener FeuerwehrmitgliederJan Jedinatund Roland Kontny waren für dieses Übungsszenario verantwortlich.Dirk Dörzbach, stellv. Abteilungskommandant in Treschklingen, stellte seine Maschinenhalle zur Verfügung. Kommandant der Feuerwehr Bad Rapppenau Felix Mann gab einige Tipps zur Übungsvorbereitung und so wurde diese Alarmübung zu etwas Besonderem, ganz so wie sich die beiden KameradenJan Jedinatund Roland Kontny sich dies im Voraus vorgestellt hatten.Um 19.23 Uhr fingen die digitalen Meldeempfänger an zu klingeln und kurz darauf löste die Leitstelle Heilbronn zusätzlich die Sirene aus.Angenommen wurde folgende Lage:Durch Schweißarbeiten in einer Scheune an einem Anbaugerät geriet dieses in Brand. Es waren auch noch Kinder in der Scheune die darin spielten und es womöglich nicht mehr ins Freie geschafft haben. Die Scheune war komplett verschlossen, bis auf eine Tür. Die Leitstelle meldete einen Pkw-Brand in der Leibnizstraße.Die Abteilungswehr Treschklingen forderte nach Eintreffen am Einsatzort sofort weitere Kräfte nach, da sie nach erster Erkundung nun von einem Hallenbrand ausgingen. Die Abteilungswehren Fürfeld und Babstadt wurden somit telefonisch von der in Treschklingen eingerichteten Übungsleitstelle nachalarmiert. In den Fällen einer Nachalarmierung würde normalerweise die Stützpunktwehr Bad Rappenau zum Einsatzort kommen. In diesem Fall wurde aber davon ausgegangen, dass die Abteilungswehr Bad Rappenau bereits im Einsatz ist. Somit waren die Abteilungswehren nun auf sich allein gestellt.Abteilungskommandant Jürgen Harrer (Treschklingen) übernahm die Einsatzleitung und teilte alle Aufgaben unter den vor Ort befindlichen Einsatzkräften auf. Das Übungsszenario konnte fast vollständig umgesetzt werden. Durch eine kleine Panne, eine Nebelmaschine fiel vorher leider aus, war die Sicht im Übungsobjekt etwas besser als gewünscht, was den Atemschutzgeräteträgern bei der Personensuche natürlich sehr gelegen kam.Alle an der Übung beteiligten Einsatzkräfte trafen sich zu einer gemeinsamen Abschlussbesprechung im Treschklingener Feuerwehrhaus. Abteilungskommandant Jürgen Harrer, die KameradenJan Jedinatund Roland Kontny und der 2. stellv. Kommandant Axel Klumbach bedankten sich gleichermaßen bei allen beteiligten Kameraden sowie bei derJugendfeuerwehrfür ihre Bereitschaft bei solch einer Großübung zusätzliche Freizeit zu opfern um hier Erlerntes zu festigen und sich auf einen etwaigen Ernstfall vorzubereiten.