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Datum & Uhrzeit: 2010-12-20

Autor: Axel Klumbach, Feuerwehr Bad Rappenau

Der neu gegründete Wasserförderungszug der Feuerwehr Bad Rappenau, bestehend aus 2 Löschfahrzeugen LF 8/6 der Abt. Grombach und Obergimpern sowie dem Schlauchwagen SW1000, der seinen neuen Standplatz in Obergimpern gefunden hat, bestand mit insgesamt 20 Mann seine Bewährungsprobe beim Maschinenbrand in einer Heinsheimer Kompostfirma.Nach 2 bisher durchgeführten Übungen war dies der erste Einsatz für diese neue zusammengestellte Einheit. Auf der Gemarkung der Stadt Bad Rappenau (75km²) gibt es mehr als 30 entlegene Objekte mit einer mehr oder weniger ausreichenden Löschwasserversorgung. Aufgrund der objektbedingten Situation, der bei der Abt. Bad Rappenau bestehenden Aufgabenvielfalt und der Personalsituation hat sich die Führung der Feuerwehr Bad Rappenau entschlossen diese Einheit zu gründen. Durch die Führung wurde in mehreren Gesprächen in den Abteilungen Bad Rappenau, Obergimpern und Grombach, den Abteilungskommandanten und deren Stellvertretern die geplante Neuordnung vorgestellt. Recht schnell war klar, dass alle Abteilungen bereit sind sich auf diese neue Herausforderung einzulassen. Auch die Abt. Bad Rappenau stimmte der Standortverlegung des Fahrzeuges Schlauchwagen SW1000 zu, reduzieren sich doch auf diesem Weg die Einsatzaufgaben für die Abt. Bad Rappenau und gleichzeitig können andere Abteilungen mehr in das Einsatzgeschehen eingebunden werden. Mit dem stellv. Abt.-Kommandanten der Abt. Wollenberg Phillip Kern konnte ein Kamerad gefunden werden der sich zum Ziel gesetzt hat für alle diese Objekte in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Abteilungskommandanten Einsatzpläne zu erstellen. Aufgrund der im Moment neu erstellten Alarm- und Ausrückeordnung und der daraus vermutlich zu erwartenden höheren Einsatzhäufigkeit ist es der Führung der Feuerwehr Bad Rappenau und Kommandant Felix Mann ein wichtiges Anliegen die Aufgaben sowohl personell wie auch abteilungsbezogen auf eine breite Basis zu stellen. Nur auf diesem Weg, so die gemeinsame Meinung der Führungsmannschaft, können wir den Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger zuverlässig und in guter Qualität sicherstellen. Kurz- bis mittelfristig werden hier größere Finanzmittel benötigt, da der Schlauchwagen mit 1000Metern Schlauchleitung unterdimensioniert und mit knapp 26 Jahren ein stattliches Alter erreicht hat. Zur Sicherheit der Feuerwehrkameraden, der Bevölkerung sowie der nicht zu unterschätzenden Anzahl von Gästen muss die Feuerwehr stets mit zeitgemäßer Technik ausgestattet sein. Die Löschwasserversorgung in abgelegen Objekten gehört nicht mehr zum Grundschutz (Löschwasserversorgung durch Trinkwassernetz) jedoch ist der Objektschutz (Pflicht des Eigentümers Löschwasserbehälter etc. aufzustellen) auf breiter Fläche nicht so ausgeführt, dass hier zuverlässig eine Brandbekämpfung durchgeführt werden kann.