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Einsatzart: Auslaufender Kraftstoff oder Öl
Datum & Uhrzeit: 2007-07-03 07:28:00
Autor: Ralf Schneider, Feuerwehr Bad Rappenau
Um 7:28 Uhr wurde die Abteilungswehr Bad Rappenau zu „auslaufendem Öl nach LKW-Unfall“ auf die BAB A6 gerufen.Noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle, welche sich aufgrund nicht vorhandener Rettungsgasse sehr schwierig gestaltete, kam über die Feuerwehr-Leitstelle die Meldung, dass „kein Öl, sondern eine gelblich-braune Flüssigkeit“ ausläuft.Nach Eintreffen an der Einsatzstelle, konnte sehr schnell geklärt werden, dass es sich bei der gelblich-braunen Flüssigkeit um gebrauchtes Frittierfett handelt.Im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Bad Rappenau und Sinsheim-Steinsfurt war ein LKW aus unbekannter Ursache auf einen vorausfahrenden Sattelzug aufgefahren. In Folge eines Auffahrunfalles waren mehrere Dutzend Fässer vom Anhänger des auffahrenden LKW auf die Autobahn gestürzt und Leck geschlagen.Der glitschige Inhalt der Fässer verteilte sich auf beide Fahrspuren in Fahrtrichtung Mannheim und gelangte unter der Fahrbahntrennung hindurch auch auf die linke Fahrspur der Gegenfahrbahn.Zur Verstärkung wurde unverzüglich die Feuerwehr Sinsheim zur Einsatzstelle gerufen. Die Feuerwehr Sinsheim sicherte die Kanaleinläufe sowie die „Fettspur“ auf der Richtungsfahrbahn Heilbronn ab.Der Fahrer des auffahrenden LKW wurde nur leichtverletzt und konnte sich selbst befreien.Zur Bergung der Fässer konnte ein direkt neben der Unfallstelle in der Baustelle stehender Baukran eingesetzt werden. Mit Hilfe des Krans wurden die Fässer über die Leitplanke hinweg gehoben und auf dem Baugelände bis zumAbtransport zwischengelagert. Hierzu wurde der Erdboden mit eine Plastikplane abgedeckt, um eine Verschmutzung des Erdreichs zu verhindern.Nach der Bergung der Fässer konnten die beiden LKW auseinandergezogen und abtransportiert werden.Abschließend wurde von einer Spezialfirma die Fahrbahn von Fett gereinigt.Die Feuerwehr Bad Rappenau war mit rund 20 Mann vor Ort und konnte gegen 12 Uhr die Einsatzstelle verlassen.Feuerwehr Bad RappenauRalf Schneider(Pressesprecher)